„Wo Empathie endet, beginnt Gewalt“

Mein beruflicher Weg hat mit der Ausbildung zur Erzieherin (Schwerpunkt Hilfe zur Erziehung und Inklusion) begonnen und mich zu meiner heutigen Arbeit gebracht- mein Wunsch als Fachberatung im Kinderschutz tätig zu sein.
Besonders am Herzen liegt  mir dabei die Inklusion. Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn, war ich in der  Vollstationären Jugendhilfe und dann  als Integrationsfachkraft für gehörlose Kinder und derer Familien in einem sozioökonomisch-benachteiligten Sozialraum angestellt.

Diese prägende Zeit , hat meinen Blick für die individuellen Bedürfnisse geschärft. Prävention und Beziehungsarbeit zum Kind waren ab diesem Moment mein größter  Impuls für die weitere Arbeit. Ich begann als Krabbelstuben-Leitung in Frankfurt am Main und lernte den täglichen Spagat zwischen Führung, Management, Pädagogik und Mensch.
Die Pikler-Pädagogik,  Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und beziehungsvolle Pflege im Alltag als unser Fundament zusehen, der die Autonomie und die selbstständige Entwicklung des Kindes in den Mittelpunkt stellt, ist bis Heute mein Grundgerüst in der pädagogischen Fachberatung.

Mein berufliches Zuhause ist der Kinderschutz, in dem ich sowohl präventiv als auch intervenierend geleitet habe.
Um kindliche Konflikte zu verstehen und dabei die Rolle der Erwachsenen (Fachkräfte, Eltern) einzunehmen, ist im Alltag eine unserer größten Aufgaben. Als Fachberatung im Kinderschutz gebe ich präventive Sichtweisen in die Arbeit ein und versuche sichere Orte für Kinder entstehen zu lassen. Durch Impulse und Biografiearbeit entstehen Beratungsaspekte, die große Auswirkung auf gelingende Beziehungen haben- der Faktor Mensch ist hier die wichtigste Komponente.
In Supervisionen, in denen Dynamiken betrachtet werden und daraus wertvolle “AHA-Momente” geschaffen werden, öffnen die Arbeit für andere Perspektiven und können neue, produktive Prozesse geschehen lassen.

“Unser eigenes Aufwachsen bedingt unser jetziges Handeln, nur da wo Reflexion stattfinden will, kann Veränderung geschehen.”

Jeder Mensch hat Gefühle, Erfahrungen und Prägungen die uns zu dem „gemacht“ haben, wie wir die Welt sehen, fühlen und verstehen. Kommt diese Welt ins Schwanken, brauchen wir einen Ort an dem Klärung und Beratung stattfinden kann. Beziehungen, familiäre oder berufliche Situationen, der eigene Lebensabschnitt braucht den Raum und die Vertrautheit um Ressourcen (wieder) zu entdecken und mit Stärkung und Klarheit weiterzukommen.

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Theresa Hausmann